Kurz gesagt: unsere Anforderungen an den Bus sind Flexibilität und Komfort.
Was verstehen wir unter Komfort? Es geht um Platz, um Aussicht und darum nicht dauern irgendetwas umbauen zu müssen. Es sollen hochwertige Materialien und Komponenten eingesetzt werden. Keine Kompromisse.
Was bedeutet für uns Flexibilität? Hier kommen viele Punkte zusammen und das war schussendlich der Grund keinen Camper von der Stange zu kaufen. Wir den Bus für unterschiedliche Dinge nutzbar machen – auch für unterschiedliche Arten von Urlaub. Wir wollen ihn nutzen als:
- Fahrzeug für Familienurlaub (3 Personen, 3 Fahrräder)
- Fahrzeug für Motorradurlaub (1 Person, 1 Motorrad)
- Transporter
Für die letzten beiden Punkte ist es nötig, das Heckbett irgendwie aus dem Weg zu kriegen um genügend Stauraum zu schaffen. Die bisher beste Idee: Das breite Heckbett nach rechts und links nach oben zu klappen. Stellt sich die Frage, wohin mit dem Kinderbett? Viele von diesen Fragen werden erst im Prozess geklärt werden. Fürs Erste, nehmen wir einfach mal an, dass das Bett irgendwie nach oben wegklappbar ist um Platz für die untere Betthälfte zu schaffen.
Alles das soll also auf den 4,3m Ladefläche unterkommen.
Die Sitzbank in der zweiten Reihe hinter dem Fahrersitz muss sein auch wenn sie viel Platz wegnimmt. Sie ist eine Originalsitzbank und in den Originalschienen von Mercedes verankert – so werden wir auch beim TÜV keine Probleme haben. Dahinter finden der Kühlschrank und weitere Staufächer, in einem Schrank der über die volle Bushöhe geht, Platz. Dahinter kommt der Kleiderschrank, in dem auch das Porta Potti stehen wird. Auf der anderen Seite steht der Küchenblock, mit Wassertanks, Standheizung und Boiler. Unser Grundriss sieht ein Heckbett in Längsrichtung vor (1,6m x 2m). Möglichst tief (sodass das Kinderbett darüber Platz hat) aber auch hoch genug, dass Euroboxen, Campingstühle und der ganze andere Kram darunter Platz finden.
Wie erwähnt, sollen Motorrad, Fahrräder oder andere große Gegenstände transportiert werden können. Das Bett wird also in zwei Hälfen hochklappbar sein. Da wir mit Aluminiumprofilen arbeiten werden, kann man die Größe und Funktion der Elemente sehr flexibel gestalten. Links im Bild ist der Schlafzustand, rechts der Transportzustand abgebildet (blau die Matratzen, schwarz das Gestell).
Wie man sieht, ist die Planung noch sehr grob – was man so mit dem Laptop aufm Bauch abends vorm Fernseher zusammenklicken kann. Die Details lassen wir offen, da es am Ende ja doch anders kommt und man unmöglich jetzt schon die Position jeder einzelnen Schraube kennen kann. Platz für Inspiration und Wege, die das ganze vielleicht noch besser zu machen, sollen bewusst offen bleiben.